Konservierende Behandlungen (amalgamfrei)
Zahnfarbene Füllungen aus Komposit mit mineralischen Füllern (z.B. Quarz
oder Glaskeramik) ermöglichen eine sehr substanzschonende und ästhetische
Behandlung von Zahndefekten. Komposite können direkt an den Zahn
„geklebt“ werden und benötigen keine mechanische Verankerung wie z.B bei
Amalgamfüllungen. Dadurch kann mehr gesunde Zahnhartsubstanz erhalten
werden. Komposite sind außerdem nicht nur zur Behandlung von Karies
geeignet, sondern können auch zur Abdeckung empfindlicher Zahnhälse
verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit Zahnstellungskorrekturen
bei gedrehten, gekippten oder lückig stehenden Zähnen mit Komposit zu
korrigieren.
Bruxismus(Knirschen)
Unter Bruxismus versteht man das unbewusste Zähneknirschen oder
Kieferpressen. Die häufigsten Ursachen sind Stress und Fehlkontakte durch
zu hohe Füllungen oder falsch sitzendem Zahnersatz. Auch belastende
Erlebnisse werden häufig nachts durch Zähneknirschen oder Pressen
verarbeitet. Dauerhaftes Knirschen kann zu starkem Zahnabrieb und folglich
hypersensiblen Zähnen führen. Füllungen und Zahnersatz schädigen und den
Zahnhalteapparat überlasten, sodass sich das Zahnfleisch zurückzieht.
Oftmals leiden Patienten zusätzlich an verspannten Kaumuskeln,
schmerzenden Kiefergelenken und Kopfschmerzen.
CMD (kraniomandibuläre Dysfunktion):
CMD beschreibt eine schmerzhafte Funktionsstörung des Kausystems
(Kaumuskulatur, Kiefergelenke, Okklusion). Ursachen können Bruxismus,
Fehlbisse, Stress oder Traumata sein, wodurch es zu Veränderungen im
Bereich der Zähne und Kiefer kommt, die wiederum zu einer Kompression der
Kiefergelenke führen können. Zahnschmerzen, Zahnfleischrückgang,
eingeschränkte Mundöffnung, Kiefergelenkschmerzen, Kiefergelenksknacken
und/oder- reiben, Kopfschmerzen, Migräne, Schulter-, Nacken- oder
Rückenschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwindel können die
Folge sein. Diagnose und Therapie einer CMD können sehr komplex sein und
ggf. die Beteiligung von Kieferorthopäden, Physio-und/oder
Psychotherapeuten nötig machen. Knirscherschienen aus Kunststoff (sog.
adjustierte Schienen) können sowohl bei Bruxismus, als auch bei CMD Abhilfe
schaffen. Richtig eingeschliffen und angepasst, fangen sie den unnatürlich
hohen Kaudruck ab und verhindern eine weitere Abnutzung der Zähne.
Gleichzeitig werden Kaumuskulatur und Kiefergelenke entlastet.
Wurzelkanalbehandlungen
Eine Wurzelkanalbehandlung wird notwendig, wenn die Pulpa (der
„Zahnnerv“) entzündet oder bereits abgestorben ist. Bei Erfolgsquoten von 80-
90 % ist es so möglich, Extraktionen, Implantate oder Brückenrestaurationen
zu vermeiden. Eine Wurzelkanalbehandlung verläuft dank moderner
Anästhesietechniken schmerzfrei, ist allerdings relativ zeitaufwendig (2-4
Termine). Nach Bestimmung der Zahnlänge (Endometrie) werden die
Wurzelkanäle mit modernen Nickel-Titan-Instrumenten maschinell erweitert,
desinfiziert und abschließend dauerhaft dicht verschlossen. Für die
Behandlungen steht uns modernste Ausrüstung (Geräte zur elektrischen
Bestimmung der Wurzelkanallänge, Nickel Titan-Instrumente mit
drehmomentkontrolliertem Antrieb, Schall-und Ultraschallreinigung und
Desinfektion mit dem Laser) zur Verfügung. Die Behandlungen erfolgen nach
den wissenschaftlichen Leitlinien der endodontischen Fachgesellschaften.
Digitales Röntgen
In unserer Praxis bedienen wir uns ausschließlich dem digitalen Röntgen und
reduzieren somit die Strahlenbelastung um bis zu 80%. Digitale Röntgenbilder
ermöglichen außerdem eine höhere Bildqualität, dessen Bearbeitung ist
einfacher und die Bilder sind sofort auf dem Monitor sichtbar. Strukturen
können vergrößert und pathologische Prozesse über verschiedene Filter
besser erkannt und beurteilt werden. Auch die aufwendige Entsorgung der
umweltschädlichen Röntgenchemikalien fällt weg.